Als kreative Schreibende könnte ich mir jetzt eine Geschichte ausdenken und darin schildern, wie schön der April war und wie viel ich erlebt habe. Aber das wäre eine Lüge, denn in Wahrheit zog sich der April wie Kaugummi. Es ist einfach nicht besonders viel passiert. Deshalb fällt dieser Monatsrückblick auch etwas kürzer aus.
Inhalt
- Stillstand für meinen Onlinekurs “Wer kauft mein Buch?”
- Wo meine Wurzeln sind
- Alle Monatsrückblicke auf einen Blick
1. Stillstand für meinen Onlinekurs “Wer kauft mein Buch?”
Hoch und heilig habe ich es versprochen: Ja, ich biete meinen Onlinekurs bald wieder an. Und dann – Stillstand. Im April ging nichts voran. Nur eine Sache hat sich bewegt: Meine To-do-Liste wurde immer länger.
Ich muss noch ein Modul erweitern, der Kursname muss sich ändern, die Landingpage muss schöner werden, die Kursplattform muss ausgesucht und eingerichtet werden, die Videos müssen geschnitten und hochgeladen werden, ich muss mit meinem Steuerberater telefonieren und wichtige Fragen klären, bevor der Ball überhaupt ins Rollen kommen kann, und, und, und.
Das schlechte Gewissen gegenüber meiner Warteliste wuchs gleich mit. An manchen Tagen starrte ich wie paralysiert auf meine To-do-Liste und wusste nicht, wo ich anfangen sollte. Die Lösung? Aufschieben, bis sich das Problem von alleine löst. Haha, schön wär’s!
Am Ende des Monats bekam ich neuen Aufwind. Die Erkenntnis, dass ich an einem Perfektionsmus-Problem leide, holte mich wieder ein und rüttelte mich schließlich wach. Neues Motto: Better done than perfect! Inzwischen schrumpft meine To-do-Liste wieder.
2. Wo meine Wurzeln sind
An Ostern war ich in der Heimat. Schön war’s! So sehr ich Berlin auch liebe – das Dorfkind bekommt man nicht aus mir raus. Inzwischen mag ich diesen Teil von mir, aber nach dem Abitur vor genau 10 Jahren (Oh Gott, ich werde alt!) hätte ich das nicht von mir behaupten können. Alles, was ich wollte, war raus! Raus in die Welt, am besten ins Ausland, bis mir Europa nicht mehr reicht und ich in Übersee mein Glück finde. Hat alles soweit geklappt (dachte ich).
Kennst du “Der Alchimist” von Paulo Coelhoich? Dann weißt du, dass ich nicht die weite Welt hätte kennenlernen müssen, um mein Glück zu finden. Es ist schon immer da gewesen – in mir, dem Dorfkind aus meiner Dorfheimat. Genau wie bei Santiago, der seinen gesuchten Schatz in seiner Heimat unter einem andalusischen Maulbeerbaum findet.
Tja, über solche Dinge macht man sich Gedanken, wenn man auf dem Weg zurück nach Berlin ist und die Deutsche Bahn mal wieder über eine Stunde Verspätung hat.
3. Alle Monatsrückblicke auf einen Blick
Monatsrückblick Februar 2022: Onlinekurs, Gedichte und das L-Wort
Monatsrückblick März 2022: Hamburg, Spa & ein bittersüßes Ende